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SWK 20-21, 15. Juli 2013, Seite 901

Da fiel er aus allen Wolken …

Felix Baumgartner und die Sportlerpauschalierungsverordnung

Katharina Daxkobler und Ina Kerschner

Der Fall des Base-Jumpers Felix Baumgartner hat die Sportlerpauschalierungsverordnung ins Blickfeld der steuerlichen Diskussion gerückt. Dieser Beitrag untersucht die Begriffe „Sportler“ und „Sportveranstaltung“, die konkrete Anwendungsvoraussetzungen der pauschalen Einkünfteermittlung sind.

1. Die Sportlerpauschalierungsverordnung

Mit der Verordnung des BMF betreffend die Ermittlung des Einkommens von Sportlern vom wurde eine pauschale Besteuerung von Sportlern ermöglicht. Ziel der Verordnung war eine einfache Ermittlung des in Österreich zu versteuernden Anteils der Einkünfte einschließlich der Werbeeinkünfte. Vorgänger der Sportlerpauschalierungsverordnung waren die sog. „Skifahrererlässe“, die in den 1970er-Jahren als Dienstanweisungen der Finanzverwaltung ergingen und nicht im Amtsblatt der österreichischen Finanzverwaltung veröffentlicht wurden. Diese sahen die Möglichkeit vor, unter bestimmten Voraussetzungen 20 % bzw. 25 % der gesamten Einkünfte von Skirennläufern der österreichischen Besteuerung zu unterziehen.

Gemäß § 1 der Sportlerpauschalierungsverordnung hat die Ermittlung des in Österreich steuerpflichtigen Anteils der Einkünfte von selbständig tätigen Sportlern auf Antrag pauschal zu erfolgen. Voraussetzung...

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