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IRZ 4, April 2013, Seite 161

Disclosure Framework– Die Suche nach dem heiligen Gral?

Philipp Leu und Reto Zemp

Es erstaunt nicht, dass die Jahresabschlüsse von Jahr zu Jahr an Umfang zunehmen, sollen sie doch einem breiten Adressatenkreis mit unterschiedlichen Informationsbedürfnissen die relevanten Informationen liefern. Doch laufen Volumen- und Informationswachstum nicht unbedingt in die gleiche Richtung; die Aussagekraft leidet unter diesem Disclosure Overload. Eine für alle Anspruchsgruppen befriedigende Lösung zu finden, kommt der Suche nach dem heiligen Gral gleich. Die Rückbesinnung auf die Wesentlichkeit der Informationen sowie ein pragmatischer Ansatz lassen schon heute die Lösung ein großes Stück näher rücken. Für den Anwender gibt es daher keinen Grund abzuwarten, bis ein neues Rahmenkonzept in Kraft gesetzt ist.

1. Einführung/Problemstellung

Die Finanzberichterstattung soll dem Leser – insbesondere den aktuellen oder potenziellen Investoren, Kreditgebern, Lieferanten oder sonstigen Kreditoren – entscheidungsrelevante Informationen über die Gesellschaft vermitteln. Diese sind wichtig dafür, ob Eigen- oder Fremdkapitalinstrumente gekauft, verkauft oder gehalten und ob Darlehen, Kreditzusagen, Garantien oder sonstige Finanzierungsformen gewährt bzw. aufgekündigt werden.

Daneben bieten...

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