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Betriebsstättengewinnabgrenzung nach dem „Authorised OECD Approach“ – Eine kritische Analyse
Seit 2010 basiert Art. 7 OECD-MA auf dem sog. „Authorised OECD Approach“ (AOA), der eine uneingeschränkte Umsetzung der Selbständigkeitsfiktion der Betriebsstätte für Zwecke ihrer Gewinnabgrenzung vorsieht. Der AOA wird voraussichtlich im Rahmen des JStG 2013 durch eine Ergänzung des § 1 AStG in innerstaatliches Recht transformiert. Der nachfolgende Artikel stellt den AOA im Einzelnen dar und unterzieht ihn einer kritischen Würdigung. Zwar stellt der AOA eine konsistente Auslegung des Art. 7 OECD-MA dar; er kann allerdings nicht in allen Einzelheiten überzeugen.Since 2010 article 7 of the OECD MTC has been based on the “Authorised OECD Approach" (AOA), hypothesising the PE as an independent and distinct entity for determining its income. The AOA is likely to be transposed into domestic law by an amendment to section 1 of the German Foreign Tax Act (AStG). The following article presents details of the AOA and subjects it to a critical analysis. Although the AOA constitutes a consistent interpretation of article 7 of the OECD MTC, it is not convincing in every respect.
I. Einleitung
Die OECD hat im Rahmen ihres Betriebsstättenberichts v. den „Functionally Separate Entity Appr...