Case Studies Verrechnungspreise kompakt
3. Aufl. 2021
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S. 157Case Study 16: Bewertung von immateriellen Wirtschaftsgütern
Wie ist die Lizenzpreisanalogie-Methode bei der Übertragung von immateriellen Wirtschaftsgütern (IP) im Zuge von Umstrukturierungen anzuwenden?
Inwieweit ist dabei dem Fremdüblichkeitsgrundsatz in der Gesamtheit der Transaktionen entsprochen?
Worauf ist bei Übertragung von immateriellen Wirtschaftsgütern im Zuge einer Umstrukturierung zu achten?
Falldarstellung
Im vorliegenden Fall wurde ein funktionell voll ausgestattetes österreichisches Unternehmen, die DYNAMIC GmbH, Österreich, mit eigener Produktion, Vertrieb, Forschungsabteilung und selbst erstellten immateriellen Wirtschaftsgütern (IP) in einen Auftragsfertiger (toll manufacturer) und Auftragsforscher für die Muttergesellschaft (DYNAMIC AG, Schweiz) im Ausland verwandelt. Die DYNAMIC AG hat dabei die vorher bei der DYNAMIC GmbH angesiedelten Funktionen des Vertriebes, das IP sowie das künftige Forschungs- und Entwicklungsrisiko übernommen. Dazu wurden langfristige Fertigungs- und Auftragsforschungsverträge mit einer, in Hinblick auf die der DYNAMIC GmbH verbleibenden Risiken, niedrigen Vergütung (iHv Istkosten +6 % Gewinnaufschlag) zwischen der DYNAMIC GmbH und der