Case Studies Verrechnungspreise kompakt
3. Aufl. 2021
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S. 127Case Study 13: Cash-Pooling – Dienstleister versus Bankenkonzept
Nach welchen Konzepten ist der Cash-Pool-Leader zu vergüten?
Wie sind die Zinsvorteile und/oder Zinsnachteile zwischen den Cash-Pool-Teilnehmern aufzuteilen?
In welchem Umfang sollte eine Verrechnungspreisdokumentation vorgelegt werden können?
Falldarstellung
Das Industrieunternehmen TIMBER AG mit Sitz und Headquarters in Österreich hat einen physischen Cash-Pool zur Verbesserung der Liquiditätssteuerung, Risikominimierung, Optimierung des Zinsergebnisses und Reduktion des Verwaltungsaufwandes im Zahlungsverkehr implementiert. Hierzu verhandelte die TIMBER AG mit einer externen Cash-Pool-Bank ein Cash Concentration Agreement. Zur Umsetzung im Konzern schloss die TIMBER AG mit ihren Tochtergesellschaften im In- und Ausland einen Cash-Pool-Management-Vertrag über die Teilnahme am Cash-Pool ab, wobei die TIMBER AG als Cash-Pool-Leader fungiert.
Die Verzinsung innerhalb des Cash-Pools wurde zwischen den Vertragsparteien wie folgt vereinbart:
Die Verzinsung für Guthaben erfolgt auf Basis des EONIA mit einem Floor bei 0 %.
Bei Geldbedarf erfolgt die Verzinsung ebenfalls auf Basis des EONIA mit einem Floor bei 0 % zuzüg...