Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Konsequenzen aktueller EuGH-Rechtsprechung für die österreichische Gruppenbesteuerung
Implications of Current ECJ Case-Law on the Austrian Group Taxation Regime
The recent decision of the European Court of Justice on the Dutch group taxation regime in joined cases SCA Group Holding (C-39/13), X-AG (C-40/13) and MSA International (C-41/13) may also influence the Austrian group taxation regime significantly. Sebastian Tratlehner takes a closer look at the ECJ’s case-law and its possible implications on sec. 9 of the Austrian Corporate Income Tax Act.
I. Problemstellung
Seit der Einführung der Gruppenbesteuerung in Österreich ergingen zahlreiche Entscheidungen des EuGH zu den unterschiedlichen Gruppenbesteuerungsregimes der EU-Mitgliedstaaten, die zum Teil auch zu unmittelbaren Auswirkungen auf das österreichische System der Gruppenbesteuerung des § 9 KStG führten. Auch die jüngste Rechtsprechung des EuGH in den (verbundenen) Rs. SCA Group Holding BV (C-39/13), X-AG (C-40/13) und MSA International (C-41/13) dürfte weitreichende Auswirkungen auf das österreichische Gruppenbesteuerungsregime haben.
II. Gruppenbildung und ausländische Zwischengesellschaft(en) (Rs. SCA Group Holding und MSA International)
1. Überblick
In den Rs. SCA Group Holding (C-39/13) und MSA International (C-41/13) erkannte der EuGH, dass die Art. 49 und 54 AEUV einer Regelung entgegens...