BDG 1979 § 194., BGBl. Nr. 522/1995, gültig von 01.01.1995 bis 14.02.1997

BESONDERER TEIL

6. Abschnitt UNIVERSITÄTSLEHRER

Pflichten

§ 194.

(1) Ist ein Lehrer an einer Universität oder an einer Hochschule ausschließlich für die im § 192 Abs. 1 angeführten Tätigkeiten bestellt, so ist er in den einzelnen Gruppen von Fächern zur Abhaltung von Unterricht in der nachstehend angeführten Anzahl von Stunden je Woche verpflichtet:

Wochen-

stunden

1. an den Universitäten

a) Unterricht aus wissenschaftlichen Fächern ........... 13

b) Unterricht aus künstlerischen Fächern und aus

Fremdsprachen im Sinne des § 28 Abs. 2 lit. a

des Allgemeinen Hochschul-Studiengesetzes ........... 17

c) Unterricht aus praktischen Fächern .................. 19

2. an den Hochschulen

a) Unterricht aus wissenschaftlichen Fächern ........... 13

b) Unterricht aus künstlerischen Fächern und

Fremdsprachen ....................................... 17

c) Unterricht aus praktischen Fächern und als

Solokorrepetitor .................................... 19

d) Korrepetition in Klassen künstlerischer

Ausbildung .......................................... 21

e) Künstlerisch-technische Unterweisung als Leiter

einer Zentralwerkstätte ............................. 26

(2) Das Ausmaß dieser Lehrverpflichtung ist unter Verwendung von

Werteinheiten auf eine Lehrverpflichtung von 20 Wochenstunden

umzurechnen. Hiebei entspricht

1. 1 Wochenstunde der Lehrverpflichtung von

13 Wochenstunden ....................... 1,538 Werteinheiten

2. 1 Wochenstunde der Lehrverpflichtung von

17 Wochenstunden ....................... 1,176 Werteinheiten

3. 1 Wochenstunde der Lehrverpflichtung von

19 Wochenstunden ....................... 1,053 Werteinheiten

4. 1 Wochenstunde der Lehrverpflichtung von

21 Wochenstunden ....................... 0,952 Werteinheiten

5. 1 Wochenstunde der Lehrverpflichtung von

26 Wochenstunden ....................... 0,769 Werteinheiten.

(3) Ergeben sich bei der Ermittlung des Ausmaßes der Lehrverpflichtung zuletzt nicht volle Werteinheiten, so sind Bruchteile ab der vierten Dezimalstelle zu vernachlässigen.

(4) Hat der Lehrer außerhalb der im § 192 Abs. 1 angeführten Tätigkeiten regelmäßig weitere dienstliche Aufgaben zu erfüllen (§ 192 Abs. 2), so ist diese Tätigkeit unter Bedachtnahme auf die daraus erwachsende zeitliche Belastung des Lehrers vom Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen durch Verordnung oder im Einzelfall in entsprechendem Ausmaß in die Lehrverpflichtung einzurechnen. Hiebei ist vom zeitlichen Ausmaß dieser weiteren dienstlichen Aufgaben und ihrem Anteil an der für Verwaltungstätigkeiten maßgebenden Wochendienstzeit auszugehen.

(5) § 213 gilt sinngemäß mit der Maßgabe, daß an die Stelle des Schuljahres das Studienjahr tritt.

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