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GesRZ 3, Juni 2009, Seite 126

Die Bedeutung von Bilanzgarantien beim Unternehmenskauf

Bernd Hofmann und Christian Nowotny

Der Kauf von Unternehmen ist regelmäßig ein komplexer und langwieriger Prozess. Insb auf Käuferseite ergeben sich aufgrund der mangelnden Einsicht in das Kaufobjekt oftmals schwerwiegende Unsicherheiten. Diese Unsicherheit wird in der Praxis des Unternehmenskaufes durch Due-Diligence-Prüfungen zu reduzieren versucht. Allerdings stoßen der Käufer und seine Berater im Rahmen der Due Diligence regelmäßig auf Sachverhalte, die nicht abschließend beurteilbar oder eindeutig quantifizierbar sind. Vor diesem Hintergrund spielen in der Vertragspraxis Bilanzgarantien, vor allem bei Beteiligungskäufen, eine erhebliche Rolle. Der folgende Beitrag fasst ausgewählte Themen zusammen, welche die Autoren im Rahmen der 1. GesRZ-Tagung 2008 behandelt haben.

I. Begriff der Bilanzgarantie

Unter einer Bilanzgarantie wird regelmäßig die Zusicherung aller oder einzelner wichtiger Bilanzzahlen verstanden. In der Praxis am weitesten verbreitet sind umfassende Bilanzgarantien, welche die Vollständigkeit und Richtigkeit der gesamten Bilanz zusichern. Vielfach erstreckt sich die Zusicherung über die Bilanz hinaus auch auf die Gewinn- und-Verlust-Rechnung sowie den Anhang, sohin auf den gesamten Jahresabschluss. ...

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