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IRZ 1, Jänner 2021, Seite 13

EBITDA-Ergebnisbeschönigungseffekt

Andreas Haaker

In einer Pressemitteilung vom vermeldet die Deutsche Börse: „Deutscher Leitindex DAX wird durch zusätzliche Qualitätskriterien und Angleichung an internationale Standards gestärkt“. Als ein wesentliches Ergebnis zur Änderung des Indexregelwerks müssen nunmehr „alle künftigen DAX-Kandidaten vor Aufnahme ein positives EBITDA in den zwei letzten Finanzberichten aufweisen.“ Der Analystenverband DVFA lehnt in seiner Stellungnahme vom diese Profitabilitätsanforderung als nicht „ambitioniert genug“ ab und fordert ein Abstellen auf den berichteten Jahresüberschuss anstelle von EBITDA. Inwieweit diese Ablehnung des EBITDA als Profitabilitätsanforderung begründet ist und der Jahresüberschuss verglichen mit EBITDA eine zweckmäßigere Profitabilitätsanforderung darstellt, wird im vorliegenden „Accounting for Value?“ -Beitrag fallstudienartig auf Basis einer dafür geeigneten und daher exemplarisch herangezogenen Quartalsmitteilung untersucht.

1. Ausgangssachverhalt und Problemstellung

EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) dominiert als vermeintlicher Erfolgsmaßstab die Unternehmensberichterstattungen, wobei diese Berichtsgröße zwar „häufig als...

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