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IRZ 5, Mai 2020, Seite 227

Rechnungslegung in Zeiten von Corona: Auswirkungen auf IFRS-Zwischenabschlüsse in 2020

Frank Richter

Die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus (Covid-19) und die staatlichen Gegenmaßnahmen verlaufen sehr dynamisch. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten ist auch die weitere Fortentwicklung nicht verlässlich vorherzusagen. Insofern müssen die Unternehmen die jeweilige Lage immer wieder neu beurteilen. In diesem Zusammenhang ergeben sich folgende wichtige Fragen bei der Erstellung von IFRS-Zwischenabschlüssen: Welche Bereiche können betroffen sein? Was ist jeweils konkret zu beachten? Der vorliegende Beitrag bietet Antworten auf diese Fragen. Neben möglichen Auswirkungen auf Bilanz und Gesamtergebnisrechnung wird auch die Einschätzung der Unternehmensfortführung betrachtet. Gerade Letzterer kommt in der aktuellen Situation eine deutlich gestiegene Bedeutung zu.

1. Einleitung

Ungeachtet strikter staatlicher Maßnahmen und der schrittweisen Rückkehr zur Normalität breitet sich die Lungenkrankheit Covid-19 in vielen Staaten noch aus. Die staatlichen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung von Covid-19 sind richtig und wichtig, sie haben jedoch auf viele Unternehmen einschneidende Auswirkungen. Wie sind diese Auswirkungen im Rahmen der Rechnungslegung nach IFRS abzubilden?

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