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IRZ 5, Mai 2020, Seite 215

Ermittlung von Bewertungsparametern anhand des Geschäftsberichts

Teil 2: Eigenkapitalrendite und Gewinnwachstumsrate

Andreas Haaker

Die Kluft zwischen der sog. Informationsfunktion der IFRS-Rechnungslegung und der resultierenden Aktienbewertung ist groß. Um den Blick für die Verbindung zwischen IFRS-Accounting und Aktienbewertung („Accounting for Value“) zu schärfen, wurde im ersten Teil dieses Beitrags die praktische Ermittlung der Bewertungsparameter „Dividendenzahlung“ an die Aktionäre und „Ausschüttungsquote“ am Beispiel des BMW-Geschäftsberichts 2018 erörtert. Daran anknüpfend wird im vorliegenden Beitrag die Ermittlung der von der Thesaurierungs- oder (Nicht-)Ausschüttungsquote und der Eigenkapitalrendite abhängigen Gewinnwachstumsrate behandelt, die für die Wertentwicklung entscheidend ist, denn „combining savings with compound interest works wonders.

1. Bewertungskalkül als Ausgangspunkt der Analyse

Unter Verwendung der von BMW für das Geschäftsjahr 2018 berichteten Ausschüttungsquote (π2018 = 32% ≈ π2019) und des Ergebnisses je Stammaktie (EPS2018 = 10,82 €) ergab sich im ersten Teil dieses Beitrags folgendes vorläufiges Bewertungskalkül für die Bewertung einer Stammaktie zum (= ):

Darauf aufbauend gilt es bei gegebenen Eigenkapitalkosten (k), die Gewinnwachstumsrate (g) zu ermitteln,...

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