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Änderung der Einbezugskriterien gem. IFRS 10
Das Warten hat ein Ende! Am wurde der seit langem mit Spannung erwartete neue Konsolidierungsstandard IFRS 10 „Consolidated Financial Statements” vom IASB verabschiedet. IFRS 10 läutet sowohl in formaler als auch inhaltlicher Sicht ein neues Zeitalter der Konsolidierungskreisabgrenzung ein. Formal, da in IFRS 10 erstmals die Konsolidierungsregelungen zentral in einem einzigen Standard normiert sind. Die inhaltlichen Änderungen sind durch eine weitgehende Änderung der Einbezugskriterien von vollkonsolidierten Unternehmen in den konsolidierten Abschluss gekennzeichnet. Wenngleich das IASB eine verpflichtende Anwendung von IFRS 10 ab vorschreibt, muss den Neuerungen angesichts der normierten rückwirkenden Anwendungspflicht bereits jetzt entsprechende Beachtung seitens der Praxis geschenkt werden.
1. Hintergrund und Zielsetzung des IFRS 10
Bereits im Juni 2003 setzte das IASB die Überarbeitung der Konsolidierungsvorschriften des IAS 27 „Consolidated and Separate Financial Statements” sowie der für die Konsolidierung von Zweckgesellschaften zusätzlich relevanten Interpretation SIC-12 „Consolidation – Special Purpose Entities” auf die Tagesordnung. Im Fokus der...