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Umschuldungsmaßnahmen bei zusammengesetzten Finanzinstrumenten: Bilanzielle Abbildung anhand des Beispiels einer Wandelanleihe
Im Zuge der Finanzmarktkrise nimmt die Zahl der von Unternehmen durchgeführten Umschuldungsmaßnahmen zu. Der vorliegende Beitrag zeigt die bilanziellen Konsequenzen derartiger Maßnahmen bei zusammengesetzten Finanzinstrumenten im Rahmen einer Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Zur besseren Umsetzung in der Bilanzierungspraxis illustrieren die Autoren ihre Erläuterungen anhand eines Zahlenbeispiels und von Buchungssätzen.
1. Problemstellung
Zusammengesetzte Finanzinstrumente sind dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens zwei Komponenten – d.h. zumindest aus einer Eigenkapitalkomponente und einer Fremdkapitalkomponente – bestehen. Die Komponenten sind für die Zwecke der Bilanzierung zu trennen und nach den allgemeinen Grundsätzen des IAS 32 zu klassifizieren.
Nach IAS 32.11 liegt ein Eigenkapitalinstrument vor, wenn ein Vertrag den Residualanspruch auf die Vermögenswerte eines Unternehmens nach Abzug sämtlicher dazugehöriger Verbindlichkeiten begründet.
Fremdkapital zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass das bilanzierende Unternehmen sich bei der Erfüllung einer gegenwärtigen vertraglichen Verpflichtung nicht uneingeschränkt ...