Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 1, Jänner 2009, Seite 5

Die Rolle der Sachverständigen im Obsorge- und Besuchsrechtsstreit

Bericht über eine interdisziplinäre Initiative des OGH

Gerit Katrin Werderitsch

Am fand im Festsaal des OGH zum ersten Mal eine auf den ersten Blick ungewöhnliche, weil stark interdisziplinär ausgerichtete Veranstaltung statt: Zahlreiche Vertreter aus dem Stand der Richterinnen/Richter und Rechtsanwältinnen/Rechtsanwälte sowie Vertreter des Fachs Familienpsychologie und des Fachs Kinder- und Jugendpsychiatrie hatten sich versammelt, um unter der Diskussionsleitung von Hon.-Prof. Dr. Matthias Neumayr die Rolle des Sachverständigen im Obsorge- und Besuchsrechtsstreit zu diskutieren. Damit sollte über Initiative von OGH-Präsidentin Hon.-Prof. Dr. Irmgard Griss und der Österreichischen Rechtsanwaltskammer ein erster gemeinsamer Schritt in Richtung besseres Verständnis der jeweils anderen Berufsgruppe gesetzt werden.

I. Entscheidungsorientiertes Gerichtsverfahren

Wie wichtig ein stetiger interprofessioneller Austausch zur Vermeidung divergenter Auffassungen über die Rolle des Gutachters ist, zeigten die drei Impulsreferate zur Bedeutung des Kindeswohls. Ihr Ansatz war jeweils ein anderer.

S. 6A. Psychologische Sichtweise

Für die Psychologin und gerichtlich zertifizierte Sachverständige Mag. Hermine Widl haben Gutachter bei ihrer Orientierung am Kindeswohl die Interessen d...

Daten werden geladen...