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CFO aktuell 6, November 2021, Seite 226

Einblicke in die Planungspraxis österreichischer Unternehmen

Die Auswirkung organisatorischer Rahmenbedingungen auf die Planungsdauer

Andreas Matje und Heimo Losbichler

„If you fail to plan, you plan to fail!“ Trotz des hohen Stellenwerts der Planung und Budgetierung gibt es nur wenige Unternehmen, die mit ihrem Planungsprozess wirklich zufrieden sind. Ziel des Beitrags ist es, einen kurzen empirischen Überblick über ausgewählte Aspekte der Planung in österreichischen Unternehmen zu geben und insbesondere die Auswirkung der Unternehmensgröße und der Standardisierung der Controlling-IT auf die Dauer des Planungsprozesses zu beleuchten.

1. Die lange Suche nach dem idealen Planungsprozess

Pläne, Budgets und Forecasts sind seit Langem das „Herzstück“ der Unternehmenssteuerung. Angesichts eines immer dynamischeren, unsicheren (VUCA-)Unternehmensfelds und des hohen Erstellungsaufwands wurde die Wirksamkeit und Effizienz der Planung in den letzten 20 Jahren kritisch diskutiert. Laut Hackett werden in der Unternehmenspraxis durchschnittlich 21.000 Personentage je US-$ Milliarde Umsatz für die Erstellung der jährlichen Planung aufgewendet. Neben dem unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand durch ressourcen- und zeitintensive Iterationen und Abstimmungsrunden bei der Erstellung werden weitere Probleme der traditionellen Steuerung mit Budgets beklagt:

Vorzeitiges „Ü...

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