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Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Two-Face: Anforderungen, Ablauf und Chancen einer freiwilligen Prüfung aus Sicht des Unternehmens und des Wirtschaftsprüfers
Eine Pflicht zur geprüften Nachhaltigkeitsberichterstattung besteht derzeit noch nicht. Dennoch bietet eine freiwillige Prüfung zahlreiche Chancen für das Unternehmen und deren Stakeholder. Eine Prüfung gewährleistet verlässlichere Daten, erhöht die Berichtsqualität und setzt interne Veränderungsprozesse in Gang.
1. Externe Prüfung gewinnt an Bedeutung
Die externe Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung nimmt stetig zu. In Österreich ließen, einer im Jahr 2020 erschienenen internationalen KPMG-Studie zufolge, 59 Prozent der größten heimischen berichterstattenden Unternehmen eine externe Prüfung ihrer bereitgestellten Informationen durchführen. Bei den bislang freiwilligen Prüfungen überwiegt derzeit eine Prüfung mit begrenzter Sicherheit (limited assurance). Mit der neuen EU-Richtlinie für Corporate Sustainability Reporting (CSRD) wird eine externe Prüfung von Nachhaltigkeitsinformationen erstmalig verpflichtend, eine Ausweitung von Prüfungsumfang und -tiefe hin zu einer Prüfung mit hinreichender Sicherheit (reasonable assurance) ist mittelfristig vorgesehen.
Sicht aus der Praxis
Bereits seit dem Jahr 2010 erstellt die Österreichische Post AG einen Nachhaltigkeitsbericht. Dabei ge...