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Langfristig bleibt alles beim Alten, nicht wahr?
Lektionen für Anleger aus den „Nullerjahren“
Der Buchtitel ist gut gewählt und geht wohl vielen Lesern nahe: Angenommen, Sie haben um die Jahrtausendwende dem Zug der Lemminge den Anschluss verweigert und nicht Aktien der Deutschen Telekom oder gar von Internet-Startups gekauft. Auch haben Sie Ihr mehr oder weniger bescheidenes Zuhause nicht, auch gegen den Rat wohlmeinender Freunde aus der Betriebswirtschaft, mit einem endfälligen Schweizer-Franken-Kredit mit Tilgungsträger auf Basis eines Aktienfonds finanziert. Stattdessen haben Sie irgendwann, als das Gröbste überstanden schien und die Börsenkurse tiefer kaum sein konnten, zugelangt und sich, womöglich sogar ganz im Sinne des Value-Ansatzes von Warren Buffet, ein solides Depot aus wohlklingenden Namen aufgebaut. Und nun, knapp zehn Jahre später, sind Sie aus dem Kostolany‘schen Investorenschlaf aufgewacht und sehen sich in freudiger Erwartung die Performance Ihrer vermeintlichen Renditeschätze an. Selbst wenn Ihre Bank nicht inzwischen um Staatshilfe angesucht hat und als Einzeltitel erbärmlich und auf viele Jahre uneinholbar abgeschmiert ist – quer über nahezu alle Branchen scheint das vergangene Jahrzehnt ein durch und durch verlorenes zu sein, gegen dessen Performance ...