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CFO aktuell 6, Dezember 2012, Seite 214

Die neue elektronische Rechnungsstellung ab 2013

Sind die Unsicherheiten nun beseitigt, und können Unternehmen auf die elektronische Rechnungsstellung umstellen?

Gerald Dipplinger, Josef Renner und Maria Wagner

Privatfirmen und Organisationen des öffentlichen Sektors stehen gleichermaßen unter Druck, ihre Prozesse laufend zu optimieren. Werden papiergebundene Verfahren durch elektronische und automatisierte Prozesse ersetzt, können Unternehmen ihre Kosten in der Größenordnung von 1 % bis 2 % ihres Umsatzes senken. Investitionen in E-Rechnungs-Projekte werden normalerweise nach einem halben Jahr bis eineinhalb Jahren durch die erzielten Kostensenkungen amortisiert, wie eine Studie der Wirtschafskammer Österreich zeigt. Durch die E-Rechnung kann nicht nur die Wirtschaftlichkeit einzelner Organisationen gesteigert, es kann auch ein erheblicher volkswirtschaftlicher Nutzen generiert werden.

Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission bereits im Jahr 2001 die Mehrwertsteuerrichtlinie geändert, um eine elektronische Rechnungsstellung zuzulassen. Die Richtlinie wurde aber in vielen Ländern mit unterschiedlichen rechtlichen und sehr hohen technischen Anforderungen umgesetzt. Die elektronische Rechnungsstellung hat sich daher in Europa und auch in Österreich nicht durchgesetzt. Von den rund 800 Millionen Rechnungen, die laut einer Studie der Wirtschaftskammer im Jahr 2011 gelegt wurden, wurden ...

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