zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 26, 10. September 2014, Seite 1121

Das neue Fachgutachten KFS/BW 1 zur Unternehmensbewertung

Aufwertung der Multiplikatormethode – Grobplanungsphase – Thesaurierung und Konvergenz in der ewigen Rente – alternative Kapitalkostenkonzepte

Peter Hager

Am wurde das neue Fachgutachten KFS/BW 1 des Fachsenats für Betriebswirtschaft und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder zur „Unternehmensbewertung“ beschlossen. Es ist auf Bewertungen anzuwenden, die nach dem erstattet werden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Es ersetzt das Fachgutachten KFS/BW 1 vom . Einige Änderungen stellen eine Übernahme bewährter Praktiken dar, andere sind ein Paradigmenwechsel (so z. B. die Aufwertung der Multiplikatormethode). Die frühere Anwendung wurde in Rz. 6 KFS/BW 1 (2006) empfohlen, in Rz. 1 KFS/BW 1 wird sie als zulässig erklärt. Meines Erachtens sind rückwirkende Anwendungen problematisch, da Wertvorstellungen zeitabhängig sind. Sofern es sich um einen neuen Erkenntnisstand der Wissenschaft handelt, ist dieser anzuwenden. Ansonsten ist die rückwirkende Anwendung im Einzelfall zu prüfen.

1. Ein erster Überblick

Die wesentlichen Änderungen sind:

  • Aufwertung der Multiplikatormethode (Plausibilisierung, objektivierter Unternehmenswert für Kleinstunternehmen);

  • Ergänzung bzw. Eingriffe bei mangelhafter oder fehlender Planung sind zulässig;

  • Einführung einer Grobplanungsphase;

  • Berücksichtigung von Thesaurierung und Konvergenz in der ewigen Rent...

Daten werden geladen...