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SWK 22, 1. August 2018, Seite 988

Die „Size Premium“

Fundiertes Bewertungskonzept oder doch bloß Schall und Rauch?

Peter Hadl und Thomas Benedikt

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem theoretischen Konzept der „Size Premium“ in der Unternehmensbewertung und dessen empirischer Belastbarkeit. Dazu werden die wesentlichen Erklärungshypothesen erläutert und mit Studien wider- bzw belegt, woraus ein entsprechender Schluss für die Anwendbarkeit des Konzepts in einer Lege-artis-Bewertung gezogen werden kann.

1. Praxisbezug

Im Bereich der Unternehmensbewertung stellt sich sowohl für den Bewertungsgutachter aus Ex-ante-Perspektive als auch für einen nachträglich mit der Prüfung einer Bewertung bestellten Sachverständigen die Frage nach dem „wahren“ Unternehmenswert. Nach dem Fachgutachten KFS/BW 1 „Unternehmensbewertung“ wird dieser Wert als objektivierter Unternehmenswert definiert und repräsentiert den „sich bei Fortführung des Unternehmens auf Basis des bestehenden Unternehmenskonzepts mit allen realistischen Zukunftserwartungen im Rahmen der Marktchancen und -risiken, der finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens sowie der sonstigen Einflussfaktoren“ ergebenden Wert.

Bei der dabei vorgesehenen Anwendung von Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren) zeigt die Praxis der KMU-Bewertung, dass die sogenannte „Size Premium“ g...

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