zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GesRZ 5, Oktober 2014, Seite 278

Der unabhängige Sachverständige im Übernahmeverfahren

Ulrich Edelmann

Der folgende Beitrag geht der in der übernahmerechtlichen Praxis häufig gestellten Frage nach, welche Anforderungen an die Unabhängigkeit der Sachverständigen nach § 9 bzw § 13 ÜbG zu stellen sind. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf der Vereinbarkeit eines Abschlussprüfermandats beim Bieter bzw bei der Zielgesellschaft mit der Stellung als Sachverständiger bei einem der beiden Beteiligten.

I. Einleitung

Im Vorfeld von Übernahmeverfahren häufen sich bei der ÜbK Anfragen von Seiten der Parteien und Berater iZm dem Sachverständigen des Bieters gem § 9 ÜbG sowie jenem der Zielgesellschaft gem §§ 13 f ÜbG. Die Schwerpunkte dieser Fragen aus der Praxis betreffen neben inhaltlichen Aspekten des Angebotsverfahrens nach dem ÜbG einerseits Fragen zum Versicherungsschutz des Sachverständigen und andererseits die Unabhängigkeit desselben. In Bezug auf die letztgenannte Problematik ist besonders umstritten, wer unabhängiger Sachverständiger iSd §§ 9 und 13 f ÜbG sein darf und ob diese Funktion mit anderen Beratungs- oder Prüfungsaufträgen beim Bieter oder der Zielgesellschaft vereinbar ist. Gerade iZm der Unabhängigkeit wurde im Frühjahr 2014 auf Anraten der ÜbK in mehreren Verfahren der Sachverständige gewechs...

Daten werden geladen...