Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Verbot der Einlagenrückgewähr – Betriebliche Rechtfertigung stets erforderlich?
Heinz Krejci wird 75. Ich verdanke ihm viel. Er hat mein Leben ganz erheblich beeinflusst. Nach Ende meiner Studien und Absolvierung des Gerichtsjahres wollte ich ins Industriemanagement gehen; das Jusstudium hatte ich eigentlich nur als Ergänzung meines WU-Studiums betrieben. Dann sah ich, dass am damaligen Handelsrechtsinstitut der Universität Wien eine Assistentenstelle ausgeschrieben war. Ich bewarb mich, um meine Dissertation schreiben zu können, und bekam die Stelle. Doch dann wurde ich von Heinz Krejci „angesteckt“: Publizieren, vortragen, juristische Probleme lösen usw. Herrlich! Mein Karriereplan änderte sich – und ich bin nach wie vor sehr glücklich darüber. Lieber Heinz, ich danke Dir für Deine Vorbildwirkung und Deine langjährige Freundschaft und hoffe, dieser Beitrag aus dem Kernbereich des Gesellschaftsrechts findet Dein Interesse.
I. Einleitung
Anlass für den gegenständlichen Beitrag ist eine neue Entwicklung in der Rspr zum Verbot der Einlagenrückgewähr gem § 82 GmbHG und § 52 AktG. Die hM erachtete bisher ein objektives Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung als zentrale Voraussetzung für einen Verbotsverstoß. Dieses Missverhältnis konnte durch das Fehlen einer causa societ...