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IRZ 9, September 2014, Seite 339

IFRS 15: Die neuen Vorschriften zur Umsatz- und Gewinnrealisierung – Was sich (nicht) ändert!

Andreas Grote, Christiane Hold und Jochen Pilhofer

Am verabschiedeten IASB und FASB nach einem in der bisherigen Historie der Konvergenzbestrebungen beider Standardsetter einmalig langem Standardentwicklungsprozess von weit mehr als elf Jahren den Standard IFRS 15 (bzw. FASB ASC Topic 606) mit dem offiziellen Titel „Revenue from Contracts with Customers”. Die erstmalige verpflichtende Anwendung ist grundsätzlich für Berichtsperioden vorgesehen, die am oder nach dem beginnen. IFRS 15 ersetzt die beiden prinzipienorientierten Standards IAS 11 und IAS 18 sowie die einzelfallspezifischen Interpretationen IFRIC 13, IFRIC 15, IFRIC 18 und SIC-31. Vor diesem Hintergrund legt der Beitrag den Fokus auf die Frage, inwiefern sich für Unternehmen Anpassungsbedarf gegenüber der bisherigen Bilanzierungspraxis ergibt und geht dabei Schritt für Schritt die einzelnen Neuerungen durch.

1. Projekthintergrund und Gang der Untersuchung

Konzeptionell basiert IFRS 15 auf dem control principle, wonach Umsatzerlöse grundsätzlich (erst) dann zu erfassen sind, wenn die Verfügungsmacht der zugesagten Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übertragen wurde. Der Prozess der Umsatzrealisierung wird dabei systematisch in die in Abb. ...

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