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IRZ 1, Jänner 2015, Seite 5

Umsatzrealisierung bei Mehrkomponentenverträgen nach IFRS 15

Der Fall – die Lösung

Dominik Konold und Maik Müller

1. Vorbemerkung

Nach mehreren Entwürfen und umfangreichen Diskussionen wurde am der endgültige Standard zur Umsatzrealisierung (IFRS 15) vom IASB veröffentlicht. Die Anwendung des Standards wird zukünftig eine genaue Überprüfung der Geschäftsmodelle und Verträge mit Kunden voraussetzen. Die Auswirkungen können abhängig von Geschäftsmodell und Branche sehr unterschiedlich ausfallen. Insbesondere bei langfristiger Auftragsfertigung sowie Mehrkomponentenverträgen kann die Neuregelung erhebliche Auswirkungen auf die Umsatzrealisierung haben. Der Standard sieht für die Umsatzrealisierung ein einheitliches Grundprinzip vor. Umsätze sollen zukünftig dann realisiert werden, wenn die Leistungsverpflichtung durch den Übergang der Kontrolle über das Gut oder die Dienstleistung an den Kunden erfüllt ist. Kontrolle bedeutet in diesem Zusammenhang, die Möglichkeit wirtschaftlichen Nutzen aus dem Vermögenswert zu ziehen und die Nutzung des Vermögenswerts zu bestimmen. Der Weg zur Umsatzrealisierung wird durch die folgenden fünf Schritte definiert:

Identifikation von Verträgen mit dem Kunden sowie Zusammenfassung der Verträge,

Identifikation aller separaten Leistungsverpflichtungen,

Besti...

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