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IRZ 6, Juni 2017, Seite 255

Die Abbildung von mit einem Dritten abgeschlossenen Fertigungsaufträgen im Konzernabschluss nachund

Teil 1: Ein Konzernunternehmen als Auftragnehmer

Silvia Bohnefeld und Ralf M. Ebeling

Mit dem IFRS 15 vollzieht der IASB einen konzeptionellen Wandel bei der Erlöserfassung, der sich auch auf die konzernbilanzielle Abbildung von Fertigungsaufträgen auswirkt. Die sich im Zusammenhang mit der Bilanzierung der Aufträge im Konzernabschluss ergebenden Fragestellungen bilden den Untersuchungsgegenstand dieses Beitrags. So werden die für die jeweiligen Fallkonstellationen bei der Konzernabschlusserstellung nach IAS 11 und IFRS 10 erforderlichen Konsolidierungen untersucht und daraus die diesbezüglichen Auswirkungen des IFRS 15 abgeleitet.

1. Einleitung

In der Praxis bestehen u.a. im Zusammenhang mit der Erlösrealisierung bei Fertigungsaufträgen nach IAS 11 Anwendungsschwierigkeiten. Weitere potenzielle Schwierigkeiten ergeben sich aus dem Zusammenspiel dieser Regelungen mit anderen anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen, wie bspw. den Grundsätzen der Konzernrechnungslegung des IFRS 10. So ist bspw. bei konzerninternen bzw. konzernweiten Fertigungsaufträgen aus dem Einheitsgrundsatz ein über IFRS 10.B86 (c) hinausgehendes Konsolidierungserfordernis abzuleiten.

Daneben sind bei der Konzernabschlusserstellung auch die Fertigungsaufträge von besonderem Interesse, die von einem...

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