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IRZ 12, Dezember 2012, Seite 451

Liebe Leserinnen und Leser,

inzwischen sind fast zehn Jahre ins Land gegangen. Seit 2003 gibt es Überlegungen, einen eigenständigen, für nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen weltweit einheitlichen und maßgeschneiderten International Financial Reporting Standard ins Leben zu rufen, sozusagen die „IFRS light” eben für kleine und mittelgroße Unternehmen. Seitdem wird trefflich gestritten über diesen Standard, der den Anforderungen an eine einfache und dennoch international wettbewerbsfähige Rechnungslegung gerecht werden will/soll. In Deutschland aufgrund der adäquaten Alternative BilMoG nicht sonderlich beliebt, wollen die Unternehmen an der am Vorsichtsprinzip geprägten Rechnungslegung nach HGB festhalten. Für die einen ist der 2009 erschienene IFRS for SME damit „kein Vorbote einer neuen Zeitrechnung” (Hermann, IRZ 2010, S. 572), für andere wiederum lediglich das „Trainingslager für wachsende Unternehmen, die in die öffentlichen Kapitalmärkte vorstoßen wollen” (Sanwald, IRZ 2010, S. 342). Dabei ist die Ausgangssituation für den IFRS for SME – international gesehen – sehr unterschiedlich: Diese reicht von Staaten mit eigenständigen Rechnungslegungsregeln (little GAAP) für kleine und mittlere Unternehmen, ...

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