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IRZ 6, Juni 2012, Seite 233

Bestimmung der Kapitalkosten beim Impairment-Test

Kritische Bemerkungen zum Ansatz von Prämien für Länderrisiken und für geringe Unternehmensgröße

Dirk Hachmeister, Fiona Ungemach und Frederik Ruthardt

Im Rahmen des Impairment-Tests nach IAS 36 werden in der Praxis häufig die unter Rückgriff auf das CAPM ermittelten Kapitalisierungszinssätze fallweise um Zuschläge für „spezifische Risiken” erhöht, etwa um Prämien für Länderrisiken oder für eine geringe Unternehmensgröße. Allerdings kann dieses Vorgehen generell problematisch sein. Daher plädieren die Autoren dafür, diese besonderen Risiken vorzugsweise über die Bildung von Szenarien bei der Prognose der Zahlungsüberschüsse zu berücksichtigen.

1. Problemstellung

Im Rahmen des Impairment-Tests nach IAS 36 ist der erzielbare Betrag (recoverable amount) einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (cash generating unit) bzw. einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zu bestimmen. Der erzielbare Betrag ist definiert als der höhere Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (fair value less costs to sell) sowie dem Nutzungswert (value in use). Der Nutzungswert spiegelt die interne Perspektive des Unternehmens wider, während bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten die Perspektive eines typischen Marktteilnehmers eingenommen werden soll. Regelmäßig lassen sich für zahlung...

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