Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 10, Oktober 2021, Seite 429

Die Berücksichtigung von Länderrisiken im Kapitalisierungszins beim Impairment-Test nach IAS 36

Hans-Jürgen Kirsch, Dennis Wege und Sebastian von Friedolsheim

Nach den Regelungen des IAS 36 sind Länderrisiken bei der Ermittlung des Kapitalisierungszinses im Rahmen von Impairment-Tests bei im Ausland befindlichen Vermögenswerten zu berücksichtigen. Dies geschieht in der Praxis regelmäßig anhand einer Länderrisikoprämie, die in einen auf Basis eines CAPM bestimmten Kapitalisierungszins integriert wird. Jedoch ist das Konzept der Länderrisikoprämie v.a. aus theoretischer Sicht umstritten. Im vorliegenden Beitrag wird zum einen gezeigt, wie die adäquate CAPM-Variante zur Bestimmung des Kapitalisierungszinses i.S.d. Regelungen des IAS 36 zu wählen ist. Zum anderen soll im Hinblick auf die Zielsetzung der IFRS erörtert werden, unter welchen Bedingungen die Verwendung einer Länderrisikoprämie trotz der bestehenden konzeptionellen Kritik im Zusammenhang mit dem Impairment-Test nach IAS 36 vertretbar ist.

1. Einleitung

Bei der Bestimmung einer potenziellen Wertminderung im Rahmen des Impairment-Tests nach IAS 36 sind aufgrund der internationalen Verflechtungen global agierender Unternehmen im Ausland befindliche Vermögenswerte und v.a. Geschäfts- oder Firmenwerte zu bewerten. Der Impairment-Test wird dabei regelmäßig mithilfe kapitalwertorientierte...

Daten werden geladen...