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IRZ 6, Juni 2023, Seite 293

Internalisierung von Umweltkosten in das Rechnungswesen

Joachim Vogt, Ursina Hüppin und Melani Dravec

Bis zu 85% des jährlichen weltweiten Frischwasserverbrauchs wird für die Erzeugung von Lebensmitteln genutzt. Selbst in Hochtechnologieländern, bei denen der Anteil der Landwirtschaft am BIP nur noch von untergeordneter Bedeutung ist, verursacht die Landwirtschaft einen beachtlichen Anteil der Umweltbelastung. So entstehen 25% der Umweltbelastung bzw. des natürlichen Ressourcenverbrauchs in der Schweiz und in Deutschland in Zusammenhang mit der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln.

Daher tritt in der öffentlichen Diskussion vermehrt die Frage auf, wie diese Umweltbelastungskosten verursachungsgerecht erfasst und zugeordnet werden können. Nachfolgend werden mögliche Ansätze zur Monetarisierung dieser Kosten und mögliche Internalisierungsansätze in die Kostenrechnung sowie die Behandlung in der externen Berichterstattung aufgezeigt.

1. Abgrenzung von Umweltkosten

Umweltkosten, die aus Umweltschäden oder Umweltschutzmaßnahmen resultieren, setzen sich aus internen und externen Kosten zusammen. Interne Umweltkosten beziehen sich auf quantifizierbare, direkt zuordenbare Kosten, wie z.B. Umweltschutzmaßnahmen eines Unternehmens, die in der Kostenrechnung erfasst werden.

Externe Kosten h...

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