Doppelbesteuerungsabkommen Österreich-Kroatien
1. Aufl. 2013
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1.4. Zwölfmonatszeitraum
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Die Wortfolge „innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten, der während des betreffenden Steuerjahres beginnt oder endet“ wurde im MA i.d.F. 1992 statt der Wortfolge „während des betreffenden Steuerjahres“ eingefügt. Der MA-Kommentar nennt als Gründe für die Änderung zum einen die Schwierigkeiten bei abweichenden Steuerjahren in den beiden Vertragsstaaten, und zum anderen die Möglichkeit zur Steuerplanung und „Steuerumgehung“ durch Aufenthalte von insgesamt über 183 Tagen, die sich über zwei Steuerjahre erstrecken und damit jeweils unter 183 Tagen liegen (MA-Komm., Art. 15 Rz. 4).
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Das österreichische Vertragsmuster verzichtet generell auf den Zwölfmonatszeitraum. Die Berechnung der 183 Tage erfolgt stattdessen gesondert für jedes Steuerjahr. Die österreichische Finanzverwaltung begründet dies mit Praktikabilitätserwägungen (vgl. auch Jann, in Gassner/Lang/Lechner [Hrsg.], Aktuelle Entwicklungen, 215 f.; Lechner/Muszynska, in Gassner et al. [Hrsg.], Arbeitnehmer, 163 f.; Prokisch, in Vogel/Lehner [Hrsg.], Doppelbesteuerungsabkommen5, Art. 15 Rz. 45; Krabbe, StbJb 1993/94, 33; Bendlinger, ÖStZ 2003, 453; kritisch Lang/Stefaner, in Wassermeyer/Lang/Schuch [Hrsg.], Doppelbes...