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SWK 13, 5. Mai 2005, Seite 457

Steuerliche Fragen für Reitbetriebe

Liebhaberei, Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft oder Einkünfte aus Gewerbebetrieb?

Gerhard Pirklbauer und Markus Wagner

Reiten erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Aus diesem Grund gibt es auch immer mehr Betriebe, die ihr Angebot diesem Trend folgend ausrichten. So gibt es in diesem Bereich eine Vielfalt von Angeboten, die mit dem Pferdesport in Zusammenhang stehen, so wie z. B. Einstellbetriebe, Reitunterricht, Wanderreiten, Bereitstellung von Reitanlagen usw., oftmals in Verbindung mit Zimmervermietung und Ausschank.

In der Folge sollen die steuerlichen Auswirkungen von Tätigkeiten in diesem Umfeld - insbesondere bei der Einkommen- und Umsatzsteuer - untersucht und dargestellt werden. Ebenso wird kurz auf die Sozialversicherungspflicht bei landwirtschaftlichen Nebentätigkeiten eingegangen.

Da die Pferdehaltung sehr oft mit dem Betrieb einer Land- und Forstwirtschaft einhergeht, ergeben sich besonders in diesem Bereich Abgrenzungsfragen, die detailliert dargestellt werden sollen.

I. Einkommensteuer

1. Liebhabereibeurteilung

Tätigkeiten, die mit einem Hobby in Zusammenhang stehen, und die auf Dauer keine positiven Ergebnisse sondern Verluste erwirtschaften, werden vom Einkommensteuerrecht regelmäßig als Liebhaberei beurteilt (z. B. zur Pferdezuch...

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