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SWK 4, 1. Februar 2002, Seite 86

Hedge Fonds als alternative Investments

Begriffsbestimmung, rechtliche Gestaltung und steuerliche Konsequenzen

Bernhard Arming

In Zeiten hoher Volatilitäten und phasenweise großer Kursverluste an den Aktienmärkten werden zunehmend „alternative" Produkte angeboten, die das Risiko der Anleger, dass der ganze Markt Kursverluste erleidet (sog. Marktrisiko), reduzieren sollen. Festzuhalten ist, dass unter „alternativ" eine Alternative zu anderen („normalen") Investitionen verstanden wird und der Begriff in diesem Zusammenhang nichts mit einer eventuellen ökologischen Ausrichtung der Investition zu tun hat. Hedge Fonds sind eine Variante solcher alternativer Investments und sowohl hinsichtlich ihrer Anlagestrategien als auch hinsichtlich ihrer rechtlichen Struktur und der damit verbundenen steuerlichen Behandlung komplex.

Seit der Lancierung des ersten Hedge Fonds durch Alfred W. Jones im Jahr 1949 haben sich mit dem Aufkommen von derivativen Instrumenten, der Globalisierung der Finanzmärkte und dem technologischen Fortschritt die unterschiedlichsten Anlagestrategien an den Märkten etabliert. Heute gibt es bei einem durchschnittlichen Wachstum von jährlich 20% mehr als 5.000 verschiedene Hedge Fonds.

I. Begriffsbestimmung

Der Begriff „Hedge Fonds" erscheint zunächst verwirrend, da Hedge-Fondsstrategien ursprünglich...

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