LBG | Liegenschaftsbewertungsgesetz
1. Aufl. 2013
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2.1.2.5.3.5 S. 188 Zustandsnoten nach Heideck
Die Zustandswertminderung nach Heideck, die vom gleichnamigen Autor im Jahr 1935 erstmals vorgestellt worden ist, stellt eine Methode einer Gesamtbeurteilung und Pauschaleinschätzung in Form einer Benotungsskala für den Gesamtzustand eines Objektes dar.
WMZH = Zustandswertminderung nach Heideck
ZN = Zustandsnote
Mithilfe des Zustandsfaktors kann die individuelle Wertminderung, die den üblichen Verschleiß übersteigt, abhängig von Gebäudeart, Lage des Gebäudes, Bauzustand und Bauausführung bei der Bewertung berücksichtigt werden. Bei der Anwendung dieser Zustandsfaktoren kann die wirtschaftliche Restnutzungsdauer bzw der Zeitpunkt für das Ende der Verwertungsmöglichkeit des Objektes abgeschätzt werden. Dabei kommt es weder zu einer Verlängerung/Verkürzung der Restnutzungsdauer noch zu einer fiktiven Änderung des Baujahres. Bei der Zustandswertminderung wird ein Prozentsatz der gewöhnlichen Herstellungskosten nach Berücksichtigung der Alterswertminderung in Ansatz gebracht. Dieser Prozentsatz wird dann der Alterswertminderung zugeschlagen (vgl Funk/Koessler/Stocker in Bienert/Funk, 300).
Die Zustandsnoten können wie folgt beschrieben werden:
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Zustands... |