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SWK 3, 20. Jänner 2019, Seite 113

Die unendliche Geschichte geht weiter: (Keine) Rechnungen und (trotzdem) Vorsteuerabzug

Neueste Entwicklung kurz zusammengefasst

Michael Huber und Sebastian Lacha

Die Autoren haben aufgrund der EuGH-Rechtsprechung der letzten Jahre zum Thema Rechnungen und Vorsteuerabzug in der SWK 31/2018 einen Überblick über die dadurch bedingte Änderung der traditionellen Sichtweise gegeben. Kaum drei Wochen nach Veröffentlichung des Artikels entschied der EuGH erneut zu diesem Thema – eine Entscheidung, die getrost als Meilenstein bezeichnet werden kann. Dieser Artikel fasst die Entscheidung zusammen und stellt ihre praktischen Auswirkungen dar.

1. Hintergrund

Der EuGH hat in den letzten Jahren in einer Vielzahl von Entscheidungen die Auswirkungen des Vorliegens einer (ordnungsgemäßen) Rechnung auf den Vorsteuerabzug behandelt. Dabei hat sich grundsätzlich herauskristallisiert, dass der EuGH keinen formalistischen Ansatz verfolgt, wie dies in der Vergangenheit von den österreichischen Gerichten vertreten wurde und von der österreichischen Finanzverwaltung nach wie vor vertreten wird.

So hat der EuGH wiederholt entschieden, dass das Recht auf Vorsteuerabzug ein fundamentaler Grundsatz des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems ist, das grundsätzlich nicht eingeschränkt werden darf. Für den Vorsteuerabzug ist die Erfüllung bestimmter materieller Voraussetzungen er...

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