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Immobilienvermietung durch die Kapitalgesellschaft an den Gesellschafter
Entwicklung der Judikatur zur Angemessenheits- bzw Marktkonformitätsprüfung in der Umsatzsteuer
Die Vermietung von Immobilien durch eine Kapitalgesellschaft an einen Gesellschafter ist ein reges Beratungsfeld in der Praxis. Nicht selten kommt es vor, dass Kapitalgesellschaften liquide Mittel veranlagen wollen und dafür in Immobilien investieren, in denen im Anschluss ein Gesellschafter wohnt. Aufgrund des Spannungsfeldes Kapitalgesellschaft/Gesellschafter stellt sich für die Praxis die Frage, wie eine fremdübliche Miete ermittelt werden soll, um auch für eine allfällige Außenprüfung nachvollziehbar zu sein. Mittlerweile gibt es auf Basis der Rechtsprechung des EuGH eine eindeutige Rechtsprechung von VwGH und BFG, die auch im kürzlich ergangenen VwGH-Erkenntnis vom , 2013/15/0301, erneut bestätigt wurde.
1. Problemstellung
Die Investition einer Kapitalgesellschaft in eine Immobilie, die zur Vermietung an fremde Dritte bestimmt ist, wird steuerlich stets anerkannt. Wird die Immobilie jedoch nicht an einen fremden Dritten, sondern an einen Gesellschafter vermietet, stellt die Finanzverwaltung hohe Ansprüche an die Dokumentation und Ausgestaltung des Mietverhältnisses. Insbesondere bei Luxusimmobilien werden weit über die Grenzen der Liebhaberei hinausgehende Anforderungen an die R...