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IRZ 5, Mai 2010, Seite 221

Wertberichtigungen von Finanzinstrumenten nach IFRS – DerExpected Cash Flow Approachdes ED/2009/12

Peter Flick, Judith Gehrer und Sven Meyer

Nach dem derzeitigen incurred loss model des IAS 39 sind Wertberichtigungen erst dann zu erfassen, wenn ein Ausfallereignis (loss event) bereits eingetreten ist oder Ereignisse eingetreten sind, die einen Ausfall wahrscheinlich machen. Kritik an diesem Modell entzündete sich insbesondere vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise, da Kreditrisiken verzerrt und systematisch zu spät abgebildet würden. Kernpunkt der konzeptionellen Neuausrichtung des IASB bildet der expexted cash flow approach zur Ermittlung von Werberichtigungen.

Anhand eines ausführlichen Beispiels zeigen die Autoren die Auswirkungen der geplanten Neuregelungen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Anforderungen an die Datenhaltung weit über das hinausgehen, was in den Systemen zur Ermittlung von Wertberichtigungen derzeit nach dem incurred loss model implementiert ist.

1. Einleitung

Das IASB hat am den ED/2009/12 Financial Instruments: Amortised Cost and Impairment veröffentlicht. Der Exposure Draft beinhaltet – wie bisher der IAS 39 – keine branchenspezifischen Vorschriften. Er ist nach der Veröffentlichung des IFRS 9 (Ergebnis der ersten Phase) das Zwischenergebnis der zweiten von insgesamt drei Pha...

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