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IRZ 5, Mai 2013, Seite 191

ED/2013/3 Financial Instruments: Expected Credit Losses – Die neuen Vorschriften zum Impairment auf der Zielgeraden

Judith Gehrer und Wolfgang Theiss

Den Regelungen zum Impairment nach IAS 39 liegt das so genannte Incurred Loss Model zugrunde. Dieses geriet während der Finanzmarktkrise u.a. deshalb in die Kritik, da es zu einer tendenziell späten Bildung von Wertberichtigungen führt und prozyklisch wirkt. Nach dem Incurred Loss Model des IAS 39 wird eine Risikovorsorge erst dann gebildet, wenn ein vorher definiertes Ausfallereignis bereits eingetreten ist.

Das International Accounting Standards Board (IASB) hat auf diese Kritik reagiert und verfolgt für IFRS 9 ein Expected Loss Model. Der seit vorliegende Exposure Draft ED/2013/3 Financial Instruments: Expected Credit Losses (ED/2013/3) ist das Ergebnis einer langen Auseinandersetzung mit dem Thema, das über verschiedene Zwischenschritte erarbeitet wurde.

1. Bisherige Entwicklungen

Das IASB hat mit der Veröffentlichung des Exposure Draft ED/2009/12 Financial Instruments: Amortised Cost and Impairment (ED/2009/12) am mit dem Expected Cashflow Approach erstmals ein Expected Loss Model vorgeschlagen, das die Bildung von Wertberichtigungen bereits für zukünftig erwartete Ausfälle vorschreibt. Der ED/2009/12 sah vor, dass der im Zugangszeitpunkt aus den geschätzten Za...

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