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IRZ 3, März 2011, Seite 105

DasExpected Loss Modelnach dem Entwurf ED/2010/12

Fachgespräch zum Impairment-Ansatz des IASB

Aslan Milla und Roman Rohatschek

Das IASB plant, für Wertberichtigungen finanzieller Vermögenswerte statt dem derzeitigen incurred loss model des IAS 39 künftig auf den erwarteten Verlust abzustellen (expected loss model). Dazu wurde bereits im November 2009 der Standardentwurf ED/2009/12 veröffentlicht. Zudem haben IASB und FASB am ein Supplement bzgl. offener Portfolien herausgegeben.

In einem Fachgespräch äußern die Autoren ihre Bedenken gegenüber der angedachten Lösung des expected loss model und fokussieren die für die Bilanzierungspraxis auftretenden kritischen Punkte.

1. Expected Loss Model

Bei der bisherigen Beurteilung der Wertminderung von Forderungen im Rahmen der Folgebewertung ist entscheidend, ob objektive Hinweise existieren, welche erkennen lassen, dass eine Wertminderung bereits eingetreten ist. Erst zu diesem Zeitpunkt darf und muss eine Wertminderung erfasst werden; dieser dadurch im Periodenergebnis eintretende negative Effekt (sog. cliff effect) wird kritisiert, da die Zinsen bis zum Ereigniseintritt zu hoch erfasst werden (front-loading im Zinsertrag). Wertminderungen, welche infolge künftiger Schadensfälle erwartet werden, dürfen derzeit nicht berücksichtigt werden.

Nach dem im Standa...

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