zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 7, 1. März 2022, Seite 354

Die Mitarbeitergewinnbeteiligung: Steuerpflichtig, und dann?

Bedingungen und Zweifelsfragen in der Praxis

Stefan Schuster

Eine der Entlastungsmaßnahmen der ökosozialen Steuerreform ist die steuerliche Begünstigung von Gewinnbeteiligungen an Unternehmen für Mitarbeiter (§ 3 Abs 1 Z 35 EStG). Ob damit die Verbundenheit zu Unternehmen gestärkt wird, soll hier nicht diskutiert werden. Vielmehr sollen einerseits die Bedingungen und andererseits auftretende Zweifelsfragen in der praktischen Umsetzung dieser Maßnahme besprochen werden.

1. Die Gewinnbeteiligung im Detail (§ 3 Abs 1 Z 35 EStG)

Die steuerlich begünstigte Gewinnbeteiligung soll Mitarbeitern die Möglichkeit bieten – parallel zur bisherigen Mitarbeiterbeteiligung (§ 3 Abs 1 Z 15 lit b EStG) –, am Erfolg des Unternehmens zu partizipieren. Auch wenn es inhaltlich einige idente Bedingungen für die Gewinnbeteiligung und die Mitarbeiterbeteiligung gibt, lassen sich einige wesentliche Unterschiede erkennen.

In diesem Beitrag wird zunächst auf Inhalt und Bedingungen der neuen Regelung eingegangen, bevor Zweifelsfragen andiskutiert und schließlich Lösungen skizziert werden sollen.

Einleitend ist festzuhalten, dass bei derzeit anzuwendender Gesetzeslage nur eine ertragsteuerrechtliche Befreiung, also eine Befreiung von der Lohnsteuer, vorgesehen ist. SV-Abgaben und weitere Lohnnebenkosten fallen, mangels Aufnahme in die A...

Daten werden geladen...