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SWK 27, 30. September 2021, Seite 1239

Aktuelle Praxisfragen zu Umgründungen

Wissenschaft und Praxis im Dialog

Elisabeth Höltschl und Franziska Uedl

Anfang September wurden im Rahmen des vom Linde Verlag jährlich veranstalteten Umgründungsforums 2021 wieder aktuelle Fragestellungen zu Umgründungen von Praktikern, Wissenschaftlern und Vertretern der Finanzverwaltung diskutiert. Dieser Beitrag soll einige der diskutierten Themen präsentieren und aufgreifen.

1. „Check the Box“ für Personengesellschaften

Mit der Einführung des § 1a dKStG im Rahmen des Ende Juni beschlossenen Gesetzes zur Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts (KöMoG) greift Deutschland erstmals in das seit über 100 Jahren bestehende Transparenzprinzip bei der Besteuerung von Personengesellschaften ein. Die Bestimmung sieht vor, dass ab 2022 „auf unwiderruflichen Antrag […] für Zwecke der Besteuerung nach dem Einkommen eine Personenhandels- oder Partnergesellschaft wie eine Kapitalgesellschaft (optierte Gesellschaft) und ihre Gesellschafter wie die nicht persönlich haftenden Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft zu behandeln [sind]“. Personengesellschaften können somit per Antrag zur Körperschaftbesteuerung optieren (sogenannte „Check-the-Box“-Option). Im Bereich der Umgründungen ist dieses System deshalb von Interesse, weil die Umstellung von der Besteuerung ...

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