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Wegzugsbesteuerung und Einlage einer GmbH-Beteiligung in eine slowakische K.S.
Exit Taxation and Transfer of a Participation in an Austrian LLC to a Slovak K.S.
In its decision of October 18th, 2017, Ro 2016/13/0014, the Austrian Supreme Administrative Court ruled on the loss of Austria’s right to tax capital gains on account of the free-of-charge transfer of a participation in an Austrian limited liability company (GmbH) to a Slovak kommanditá společnost (K.S.). Martin Hummer takes a closer look at the decision and its consequences.
I. Das slowakische K.S.-Modell
Das Modell beruht darauf, dass durch Zwischenschaltung einer slowakischen K.S. die 27,5%ige Kapitalertragsteuer (KESt) bei Ausschüttung der österreichischen GmbH an ihren in Österreich ansässigen Gesellschafter (natürliche Person) vermieden wird. Der in Österreich ansässige Gesellschafter der GmbH beteiligt sich als Kommanditist an einer slowakischen K.S. Komplementär ist in der Regel eine slowakische s.r.o. (Arbeitsgesellschafter).
Zu diesem Zweck gründet die K.S. eine österreichische GmbH, oder es wird eine bestehende GmbH-Beteiligung in die K.S. eingelegt. Die Dividendenausschüttung aus der österreichischen GmbH erfolgt daher nicht mehr unmittelbar an den österreichischen Gesellschafter, sondern an dessen slowakische K.S.
Da die slowakische K.S. in Anlage 2 zum EStG angeführt wird, unterliegen di...