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SWI 4, April 2001, Seite 190

Neue deutsche Holdingbesteuerung und Außensteuergesetz

Gerald Toifl

Nach dem im Jahr 2000 verabschiedeten Steuersenkungsgesetz kommt seit dem in Deutschland eine sehr weit reichende Befreiung für ausländische Beteiligungserträge (keine Mindestbeteiligungshöhe, keine Mindestbehaltefrist) und Gewinne aus der Veräußerung von ausländischen Kapitalgesellschaftsanteilen (keine Mindestbeteiligungshöhe bei Einhaltung einer einjährigen Mindestbehaltefrist) zum Tragen. Deutschland wird daher auf den ersten Blick auch für österreichische Kapitalgesellschaften als Holdingstandort an Bedeutung gewinnen (z. B. Einbringung einer Beteiligung einer österreichischen GmbH I an einer österreichischen GmbH II nach Art. III UmgrStG in eine deutsche GmbH III mit nachfolgender Veräußerung der Anteile an der österreichischen GmbH II und steuerfreier Rückführung des Veräußerungserlöses durch GmbH III in Form von Dividendenzahlungen an GmbH I). Neben den österreichischen Missbrauchsvorschriften wird vor Umsetzung einer solchen Struktur das deutsche Außensteuerrecht – und dabei insbesondere die Hinzurechnungsbesteuerung – genau zu untersuchen sein. Rättig/Protzen (DStR 2001, 548 ff.) geben dazu erste Denkanstöße.

Rubrik betreut von: Toifl
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