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PV-Info 10, Oktober 2022, Seite 29

Anpassungen bei der Besteuerung grenzüberschreitender Personalgestellungen (DBA-Durchführung-Anpassungsverordnung)

Petra Vrignaud

Am wurde die DBA-Durchführung-Anpassungsverordnung veröffentlicht (BGBl II 2022/318), im Zuge derer es zu Anpassungen bei der Abzugsteuerentlastung iZm grenzüberschreitenden Arbeitskräftegestellungen kommt. Wenngleich der Versuch, die komplexe Thematik rund um die Besteuerung von Arbeitskräfteüberlassungen zu systematisieren, durchaus begrüßenswert ist, vermag die vorliegende Verordnung wohl nicht, dem von Wirtschaft und Wissenschaft seit Langem geäußerten Wunsch nach einer deutlichen Entschärfung zu entsprechen.

Zweifelsohne gehören die Regelungen rund um die Besteuerung der grenzüberschreitenden Arbeitskräfteüberlassung („Personalgestellung“) zu den eher „wenig beliebten“ Materien. Auch in der (Berater-)Praxis führen diesbezügliche Erklärungsversuche nicht selten zu Verwirrung und Verständnislosigkeit bei den betroffenen ausländischen Unternehmen, weswegen schon seit Langem die Forderung nach Vereinfachung besteht, nicht zuletzt, weil bei Einhaltung der derzeitigen Regelungen oftmals eine – abkommenswidrige – doppelte Erfassung von Einkünften droht.

Gesetzliche Regelung

Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit, die „im Inland ausgeübt oder verwertet“ wird, unterliegen dem Gesetzeswo...

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