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Zur phasenkongruenten Aktivierung von Ausschüttungen aus Kapitalgesellschaften in UGB und Steuerrecht
In den letzten Jahren haben sich deutsche und österreichische Höchstgerichte sowie der EuGH mit der Frage der phasengleichen Gewinnausschüttung aus Kapitalgesellschaften aus steuerlicher und unternehmens-/handelsrechtlicher Sicht auseinandergesetzt. Auch das Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat zur unternehmensrechtlichen Beurteilung eine Stellungnahme verfasst. Der Gesetzgeber hat das Thema allerdings nicht zum Anlass genommen, eine (gesetzliche) Klarstellung herbeizuführen. In der Folge sollen die unternehmens- und steuerrechtlichen Kriterien für eine phasengleichen Gewinnausschüttung aus Kapitalgesellschaften untersucht werden bzw die Frage, ob und – wenn ja – unter welchen Bedingungen ein Gleichklang von unternehmens- und steuerrechtlichen Kriterien herbeigeführt werden kann.
I. Problemstellung der phasengleichen/phasenverschobenen Gewinnausschüttung
In einem mehrstöckigen Konzern von Kapitalgesellschaften stellt sich in der Praxis die Frage, wann die Gewinnausschüttungen der Untergesellschaften bei der/den Zwischen-/Obergesellschaft(en) unternehmens-/handelsrechtlich bzw steuerrechtlich erfasst werden. Aufgrund des gesellschaftsrechtlichen Trennungspri...