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IRZ 4, April 2021, Seite 177

ESEF – Die Implementierung der digitalisierten Finanzberichterstattung in Management, Abschlussprüfung und Aufsicht

Monika Kovarova-Simecek, Patrick Geiger, Michael Hammer, Thomas Neunteufl und Christian Peschel

Im Jahr 2021 sind in der EU börsennotierte Unternehmen erstmals dazu angehalten, ihren Jahresabschluss auch im XBRL-Format zu erstellen und zu übermitteln. Diese seit 2013 erwartbare gesetzliche Forderung stellt – trotz der langen Vorlaufzeit – Unternehmen noch immer vor organisatorische und technische Herausforderungen sowie Akzeptanzprobleme und wirft nach wie vor regulatorische, aufsichts- und prüfungsrechtliche Fragen auf, die am Beispiel von XBRL die mit Digitalisierung einhergehende Komplexität verdeutlichen. Der Beitrag soll die aktuell existierenden und diskutierten Anliegen im Kontext der ESEF-Umsetzung skizzieren und mögliche, für die Reporting-Praxis teils dringende Lösungsansätze diskutieren.

1. Implementierung von XBRL aus der Management-Perspektive

Unternehmen waren durch die verpflichtende ESEF/XBRL-Umsetzung in erster Linie mit der Frage nach der technischen und organisatorischen Lösung konfrontiert. So galt es zu entscheiden, ob die Umsetzung durch die Einführung einer integrierten Lösung erfolgt oder ein Drittdienstleister mit der Implementierung beauftragt wird, wie der Implementierungsprozess selbst gestaltet und von wem das per se interdisziplinäre, zwischen Acco...

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