Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 6, Juni 2018, Seite 289

Zur Berücksichtigung „sonstiger Informationen“ im Rahmen der Abschlussprüfung – Anforderungen und Problembereiche des ISA 720

Josef Baumüller und Bang Nguyen

Die zu beobachtende Ausdifferenzierung der Unternehmensberichterstattung hat unmittelbare Auswirkungen auf Fragen hinsichtlich der Prüfung der zunehmenden Informationsfülle. Freiwillige Publikationen ergänzen immer häufiger Pflichtveröffentlichungen, und auch an Letztere knüpfen vermehrt unterschiedliche Bestimmungen zur Prüfung durch Abschlussprüfer (bzw. Aufsichtsrat). Diese Vielfalt wirft die Frage nach der Verlässlichkeit der zur Verfügung gestellten Informationen auf – und nicht zuletzt jene der Erwartungslücke im Hinblick auf Prüfungsaspekte. Ein ISA (International Standard on Auditing), der hierbei eine besondere Rolle spielt, ist ISA 720 (Revised): The Auditor’s Responsibilities Relating to Other Information. Anlässlich seiner Übersetzung durch das IDW wird der Standard im Folgenden dargestellt, und ausgewählte Problemfelder werden beleuchtet.

1. Einleitung

Die Abgrenzung von prüfungspflichtigen und nicht-prüfungspflichtigen Bestandteilen der Unternehmensberichterstattung erhält in Literatur und Praxis traditionell hohe Aufmerksamkeit – v.a. im Hinblick auf die weitreichenden Konsequenzen, die hieran knüpfen. Diese bewegen sich in einem Spannungsfeld von Kosten für die Prüfun...

Daten werden geladen...