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IRZ 5, Mai 2021, Seite 229

Umgang mit Earnings-Management am Beispiel von Rückstellungen aus Perspektive des kapitalmarktorientierten Unternehmens

Marco Gehrig und Urs Bammert

Für eine wahrheitsgetreue Berichterstattung sind zahlreiche Annahmen und Schätzungen für die Festlegung von Rückstellungen notwendig. In der Wissenschaft ist belegt, dass Ergebnissteuerung (Earnings-Management) bei Rückstellungen zur Erfüllung der Erwartungen der Marktteilnehmer existiert. Kapitalmarktorientierte Unternehmen können diesem Umstand mit Transparenz begegnen.

1. Einleitung

Obwohl die Thematik der Ergebnissteuerung (Earnings-Management) kein neu aufgetretenes Thema ist, so darf erwartet werden, dass gerade mit der Corona-Pandemie höhere Verluste und somit höhere Rückstellungen entstehen können. Auch die jüngsten Bilanzskandale bringen diese anspruchsvolle Thematik zurück auf die Bühne der internationalen Rechnungslegung.

Für kapitalmarktorientierte Unternehmen sind der Umgang und die Abbildung von Rückstellungen in Übereinstimmung mit IFRS/IAS eine Herausforderung. Nicht nur ist ihr Ansatz, sondern noch stärker ihre Bewertung eine anspruchsvolle Fragestellung der Rechnungslegung. Es bedarf Schätzungen und Annahmen vonseiten der Geschäftsführung (Management). Da sich diese i.d.R. in Bandbreiten bewegen und keine genaue Wissenschaft darstellen, besteht die Gefahr bzw. auch d...

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