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IRZ 1, Jänner 2021, Seite 29

Der negative Unterschiedsbetrag nach IFRS 3 – eine empirische Untersuchung am Schweizer Markt

Ursina Hüppin und Cédric Kuhn

Ein Erwerb zu einem Preis unter Marktwert wird vom International Accounting Standards Board (IASB) als anomale Transaktionen eingestuft. Unter der Annahme von effizienten und ökonomisch rationalen Bedingungen ist lt. IASB eine Veräußerung unter Marktwert zweifelhaft. Nach einer Plausibilitätsprüfung („Reassessment“) aller angesetzten Wertansätze darf dieser Gewinn in der entsprechenden Periode erfolgswirksam vereinnahmt werden. Der folgende Beitrag beleuchtet verschiedene Aspekte eines Erwerbs zu einem Preis unter Marktwert und unterzieht dessen bilanzielle Behandlung anhand einer empirischen Untersuchung am Schweizer Markt einer kritischen Auseinandersetzung.

1. Der negative Unterschiedsbetrag und seine Behandlung in der Rechnungslegung

Ein negativer Unterschiedsbetrag aus einem Unternehmenszusammenschluss ergibt sich, wenn die übertragene Gegenleistung geringer ist als das identifizierbare, neu bewertete Nettovermögen (bereinigtes Eigenkapital). Ein Erwerb zu einem Preis unter Marktwert wird vom International Accounting Standards Board (IASB) als anomale Transaktion eingestuft. Unter der Annahme von effizienten und ökonomisch rationalen Bedingungen ist nach dem IASB eine Veräußerun...

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