Editorial

Im Dezember 1925, also vor 100 Jahren, beschloss das Parlament mit dem Inlandarbeiterschutzgesetz erstmals eine Reglementierung des Zugangs zum österreichischen Arbeitsmarkt. Paula Zeilinger und Katharina Trettnak-Hahnl bieten dazu einen Überblick, stellen aber auch die aktuelle Bedeutung des AuslBG dar und befassen sich vertieft mit der Frage, welche Rechtsfolgen eine Bestrafung nach dem AuslBG im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe nach sich ziehen kann.

Der Beitrag von Bernhard Tremel ist ebenfalls arbeitsrechtlichen Problemstellungen gewidmet und beschäftigt sich mit der grenzüberschreitenden Kettenüberlassung Drittstaatsangehöriger im Lichte der neuesten Judikatur.

Auch mein Beitrag in der Rubrik „Baukaufmann“ ist dem AuslBG gewidmet, wobei Schwerpunkt die Unterscheidung der Rechtsfolgen zwischen Arbeitsgemeinschaften und Generalunternehmer-Subunternehmer-Verhältnissen ist.

Einen Blick nach Europa und hier insbesondere auf die verschiedenen Baustellen-ID-Ausweise bietet das Interview mit Léna Guyon, die für den Europäischen Bauverband (FIEC) tätig ist.

Damit zu den Querschnittsmaterien: Wenn die Beschäftigung eines Ausländers als Unselbständiger reglementiert ist, stellt sich die Frage, wie...