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IRZ 10, Oktober 2017, Seite 417

Jahresabschlussanalytische Implikationen der neuen Leasingbilanzierung nach IFRS 16

Lisanne Blankenburg und Thomas Möhlmann-Mahlau

Der Wunsch von Sir David Tweedie, ehemaliger Vorsitzender des International Accounting Standards Board (IASB), war es, „einmal in einem Flugzeug zu sitzen, das auch tatsächlich von der Fluglinie bilanziert wird“. Nun, ab 2019 wird es wohl so sein. Am wurde IFRS 16Leasingverhältnisse veröffentlicht, der mit Berichtsperioden ab dem verbindlich anzuwenden ist. Damit wird der bisher gültige IAS 17Leasingverhältnisse ersetzt. Die Zielsetzung des neuen Standards ist wenig überraschend: Es geht um die Reduzierung außerbilanzieller Leasingverträge, um so ein aussagekräftigeres Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zu schaffen. Der vorliegende Beitrag analysiert die Auswirkungen des neuen Standards für die Jahresabschlussanalyse und verdeutlicht, welche Kennzahlen bei Leasingnehmern neu zu interpretieren sind.

1. Einleitung

Die bisherigen Vorgaben des IAS 17 ermöglichen es dem Leasingnehmer bei bestimmten Vertragsvoraussetzungen, die Leasinggegenstände im Jahresabschluss nicht zu bilanzieren. In diesem Fall sind Leasingverträge für Dritte nicht in der Bilanz aufzufinden. Lediglich im Anhang ist auf Leasingverträge hinzuweisen. Durch die Neueinfü...

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